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Energiekosten sinken um 29 Prozent in sechs Monaten
Heidelberg. Gute Nachrichten für Verbraucher: Seit dem Höhepunkt der Energiekrise sind die Energiekosten in Deutschland deutlich zurückgegangen. Zwischen Oktober 2022 und April 2023 sanken die Ausgaben für Heizung, Strom und Sprit um durchschnittlich 29 Prozent. Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals Verivox.
Vierköpfige Familie zahlt knapp 2.300 Euro weniger pro Jahr
Die durchschnittlichen Energiekosten für einen Musterhaushalt lagen im April 2023 bei 5.640 Euro pro Jahr. Im Oktober 2022 kostete die gleiche Menge Energie noch 7.926 Euro ein Allzeithoch. Niemals zuvor und nie wieder danach mussten Haushalte in Deutschland mehr für Energie ausgeben.
Innerhalb von sechs Monaten sind die Ausgaben für Heizung, Strom und Sprit damit um 29 Prozent gesunken. Für einen Vierpersonenhaushalt bedeutet das eine jährliche Entlastung von 2.286 Euro. Ohne die staatlichen Preisbremsen für Strom und Gas lägen die durchschnittlichen Energiekosten im April 2023 bei 6.043 Euro, was einem Rückgang von rund 24 Prozent entspräche.
"Neben den staatlichen Energiepreisbremsen sorgten vor allem deutliche Preisrückgänge auf den Rohstoffmärkten für Entlastung. Viele Versorger geben die gesunkenen Einkaufspreise an ihre Kunden weiter. Ein Preisniveau wie vor der Energiekrise bleibt aber in weiter Ferne, die Energiekosten für private Haushalte liegen derzeit noch knapp 50 Prozent darüber", sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.
Minus 39 Prozent: Größter Preisrückgang bei den Heizkosten
Vor allem Heizkunden profitieren von spürbaren Entlastungen. Das Heizen mit Öl verbilligte sich um gut ein Drittel (36 Prozent). Wurden für 20 Hektoliter im Oktober 2022 noch 3.008 Euro fällig, sind es sechs Monate später 1.936 Euro. Auch bei Gas ist ein deutlicher Preisrückgang zu verzeichnen. Hier fielen die Kosten für 20.000 Kilowattstunden von 4.107 Euro auf 2.439 Euro. Das sind knapp 41 Prozent weniger. Ohne Gaspreisbremse lägen die durchschnittlichen Gaskosten bei 2.800 Euro, was einem Rückgang von 32 Prozent entspräche.
Da mehr Haushalte mit Gas als mit Heizöl heizen, sind die Heizkosten im mengengewichteten Durchschnitt derzeit rund 39 Prozent niedriger als vor sechs Monaten.
Tanken rund 10 Prozent günstiger - Stromkosten um 28 Prozent gesunken
Der Benzinpreis (E10) ist im Quartalsvergleich um 5 Prozent gesunken, Diesel verbilligte sich sogar um 20 Prozent. Im mengengewichteten Durchschnitt müssen Verbraucher nun 10 Prozent weniger fürs Tanken ausgeben.
Die durchschnittlichen Stromkosten eines Privathaushalts mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden sind in sechs Monaten von 2.153 Euro auf 1.541 Euro gesunken. Das ist ein Minus von 28 Prozent. Ohne Strompreisbremse lägen die durchschnittlichen Stromkosten bei 1.703 Euro (minus 21 Prozent).
Methodik
Der Verivox-Energiekostenindex zeigt die durchschnittliche Entwicklung der Energiepreise für einen bundesdeutschen Haushalt. Es werden die Kosten für Heizung, Elektrizität und Mobilität mengengewichtet berücksichtigt. Der Basismonat des Energiekostenindex ist Januar 2015. Die Grundlage ist ein Drei-Personen-Musterhaushalt mit einem jährlichen Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden (kWh), einem Stromverbrauch von 4.000 kWh und einer jährlichen Fahrleistung von 13.300 Kilometern.
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Vierköpfige Familie zahlt knapp 2.300 Euro weniger pro Jahr
Die durchschnittlichen Energiekosten für einen Musterhaushalt lagen im April 2023 bei 5.640 Euro pro Jahr. Im Oktober 2022 kostete die gleiche Menge Energie noch 7.926 Euro ein Allzeithoch. Niemals zuvor und nie wieder danach mussten Haushalte in Deutschland mehr für Energie ausgeben.
Innerhalb von sechs Monaten sind die Ausgaben für Heizung, Strom und Sprit damit um 29 Prozent gesunken. Für einen Vierpersonenhaushalt bedeutet das eine jährliche Entlastung von 2.286 Euro. Ohne die staatlichen Preisbremsen für Strom und Gas lägen die durchschnittlichen Energiekosten im April 2023 bei 6.043 Euro, was einem Rückgang von rund 24 Prozent entspräche.
"Neben den staatlichen Energiepreisbremsen sorgten vor allem deutliche Preisrückgänge auf den Rohstoffmärkten für Entlastung. Viele Versorger geben die gesunkenen Einkaufspreise an ihre Kunden weiter. Ein Preisniveau wie vor der Energiekrise bleibt aber in weiter Ferne, die Energiekosten für private Haushalte liegen derzeit noch knapp 50 Prozent darüber", sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.
Minus 39 Prozent: Größter Preisrückgang bei den Heizkosten
Vor allem Heizkunden profitieren von spürbaren Entlastungen. Das Heizen mit Öl verbilligte sich um gut ein Drittel (36 Prozent). Wurden für 20 Hektoliter im Oktober 2022 noch 3.008 Euro fällig, sind es sechs Monate später 1.936 Euro. Auch bei Gas ist ein deutlicher Preisrückgang zu verzeichnen. Hier fielen die Kosten für 20.000 Kilowattstunden von 4.107 Euro auf 2.439 Euro. Das sind knapp 41 Prozent weniger. Ohne Gaspreisbremse lägen die durchschnittlichen Gaskosten bei 2.800 Euro, was einem Rückgang von 32 Prozent entspräche.
Da mehr Haushalte mit Gas als mit Heizöl heizen, sind die Heizkosten im mengengewichteten Durchschnitt derzeit rund 39 Prozent niedriger als vor sechs Monaten.
Tanken rund 10 Prozent günstiger - Stromkosten um 28 Prozent gesunken
Der Benzinpreis (E10) ist im Quartalsvergleich um 5 Prozent gesunken, Diesel verbilligte sich sogar um 20 Prozent. Im mengengewichteten Durchschnitt müssen Verbraucher nun 10 Prozent weniger fürs Tanken ausgeben.
Die durchschnittlichen Stromkosten eines Privathaushalts mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden sind in sechs Monaten von 2.153 Euro auf 1.541 Euro gesunken. Das ist ein Minus von 28 Prozent. Ohne Strompreisbremse lägen die durchschnittlichen Stromkosten bei 1.703 Euro (minus 21 Prozent).
Methodik
Der Verivox-Energiekostenindex zeigt die durchschnittliche Entwicklung der Energiepreise für einen bundesdeutschen Haushalt. Es werden die Kosten für Heizung, Elektrizität und Mobilität mengengewichtet berücksichtigt. Der Basismonat des Energiekostenindex ist Januar 2015. Die Grundlage ist ein Drei-Personen-Musterhaushalt mit einem jährlichen Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden (kWh), einem Stromverbrauch von 4.000 kWh und einer jährlichen Fahrleistung von 13.300 Kilometern.
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