- Update Pforzheim Veröffentlichung von Inhalten von Zugriffszahlen und von Abschlüssen
- März 2024 Vorschlag der ehrenamtlichen Mitarbeit bei Vereinen und Institutionen in Wald-Michelbach und Umgebung
- Achtung: Entweder Joggen wie üblich Sonntag 28.4.24 um ca. 11:00Uhr oder statt dessen Besuch des Maimarkt
- Neues Angebot der Beratung von Kundinnen und Kunden des Jobcenters an Neue Wege Kreis Bergstraße
- Alte E-Mail-Adresse nicht mehr gültig
- Die Bezahlung von Klicks auf Werbung durch eine US Suchmaschine nicht nur in Pforzheim sondern grundsätzlich bei Artikeln in deutscher Sprache
- Vergleich nach Orten vor langem so umgesetzt
- Abschlußquoten online
- Ergebnis: Beratung beim Jobcenter zu Sparmöglichkeiten bei Strom, Gas, DSL und Handytarifen
- Impressum
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Soziale Medien und Suchmaschinen: Besser als ihr Ruf
Digitale Medien haben den Nachrichtenkonsum fundamental verändert. Häufig wird angenommen, dass sich die Nutzung von sozialen Netzwerkseiten und Suchmaschinen negativ auf die Vielfalt der genutzten Nachrichten auswirkt. Den algorithmischen Filtern dieser Intermediären wird zugeschrieben, Nutzerinnen und Nutzern nur solche Informationen anzuzeigen, die ihren Interessen und Neigungen entsprechen. Diesen verbreiteten Annahmen widerspricht eine aktuelle Studie von Forschern der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), der Universität Hohenheim und GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Köln. Sie zeigen anhand einer innovativen Messung des Web-Browsing-Verhaltens von mehr als 5.000 deutschen Internetnutzern, dass die Nutzung von Intermediären wie Facebook, Twitter, Google oder Portalen wie GMX mit mehr Besuchen von Nachrichtenseiten und einer größeren Vielfalt besuchter Nachrichtenseiten einhergeht. Dies steht im Gegensatz zur bislang verbreiteten Ansicht.
Wer Facebook oder Google besucht, kommt mit einer größeren Wahrscheinlichkeit mit Nachrichten in Kontakt. Die Nutzung dieser Intermediäre ist daher ein wichtiger Mechanismus für den Konsum von Nachrichten im Internet, erklärt Dr. Frank Mangold von der Uni Hohenheim. Das Forscherteam führt dies auf das Konzept der zufälligen Rezeption von Nachrichten zurück. In traditionellen Medien wie Fernsehen und Zeitung sehen Bürgerinnen und Bürger Nachrichten oft nur, wenn sie diese bewusst auswählen. Auf intermediären Plattformen kommen Menschen auch zufällig mit Nachrichten in Berührung, so zum Beispiel, wenn ihre Kontakte Nachrichteninhalte teilen oder sie beim Abrufen von E-Mails auf interessante Artikel stoßen. Die Studienergebnisse haben, so die Forscher, bedeutsame politische und gesellschaftliche Implikationen, weil sie der Bildung von Filterblasen oder Echokammern widersprechen. Bisherige Debatten haben sich in vielerlei Hinsicht um die Befürchtung gedreht, dass Online-Medien zur Entstehung neuer Mauern in der Gesellschaft führen, sagt Prof. Dr. Michael Scharkow von der JGU. Unsere Ergebnisse zeigen demgegenüber, dass soziale Medien und Suchmaschinen durchaus das Potenzial haben, bestehende Mauern zu überwinden.
Speziell aus bisherigen Studien der Universität Oxford wissen wir aber, dass dieser Zugang zu Nachrichten zum Teil zufällig ist, zum Teil aber auch durchaus bewusst passiert. Manche Nutzerinnen und Nutzer besuchen eben auch Facebook, Twitter und Co. mit dem Ziel, dort Nachrichten zu konsumieren, ergänzt Dr. Johannes Breuer von GESIS. Um dieses Problem zu lösen, haben die Forscher durch ein statistisches Modell die erwartete Nachrichtennutzung pro Tag errechnet, um den zufälligen beziehungsweise ungeplanten Kontakt mit Nachrichten zu isolieren. Dabei zeige sich: Egal ob ein Nutzer normalerweise viel oder wenig Online-Nachrichten konsumiert: An Tagen, an denen jemand mehr auf Facebook, Twitter oder Google unterwegs ist als sonst, bekommt er auch mehr Nachrichten und Nachrichten aus mehr Quellen zu sehen als sonst, sagt GESIS-Wissenschaftler Dr. Sebastian Stier.
Die Forscher weisen aber auch darauf hin, dass weitere Studien und genauere Einblicke in die Algorithmen von Intermediären notwendig sind, um genauer zu verstehen, wie diese Intermediäre den unbeabsichtigten Nachrichtenkonsum fördern.
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Wer Facebook oder Google besucht, kommt mit einer größeren Wahrscheinlichkeit mit Nachrichten in Kontakt. Die Nutzung dieser Intermediäre ist daher ein wichtiger Mechanismus für den Konsum von Nachrichten im Internet, erklärt Dr. Frank Mangold von der Uni Hohenheim. Das Forscherteam führt dies auf das Konzept der zufälligen Rezeption von Nachrichten zurück. In traditionellen Medien wie Fernsehen und Zeitung sehen Bürgerinnen und Bürger Nachrichten oft nur, wenn sie diese bewusst auswählen. Auf intermediären Plattformen kommen Menschen auch zufällig mit Nachrichten in Berührung, so zum Beispiel, wenn ihre Kontakte Nachrichteninhalte teilen oder sie beim Abrufen von E-Mails auf interessante Artikel stoßen. Die Studienergebnisse haben, so die Forscher, bedeutsame politische und gesellschaftliche Implikationen, weil sie der Bildung von Filterblasen oder Echokammern widersprechen. Bisherige Debatten haben sich in vielerlei Hinsicht um die Befürchtung gedreht, dass Online-Medien zur Entstehung neuer Mauern in der Gesellschaft führen, sagt Prof. Dr. Michael Scharkow von der JGU. Unsere Ergebnisse zeigen demgegenüber, dass soziale Medien und Suchmaschinen durchaus das Potenzial haben, bestehende Mauern zu überwinden.
Speziell aus bisherigen Studien der Universität Oxford wissen wir aber, dass dieser Zugang zu Nachrichten zum Teil zufällig ist, zum Teil aber auch durchaus bewusst passiert. Manche Nutzerinnen und Nutzer besuchen eben auch Facebook, Twitter und Co. mit dem Ziel, dort Nachrichten zu konsumieren, ergänzt Dr. Johannes Breuer von GESIS. Um dieses Problem zu lösen, haben die Forscher durch ein statistisches Modell die erwartete Nachrichtennutzung pro Tag errechnet, um den zufälligen beziehungsweise ungeplanten Kontakt mit Nachrichten zu isolieren. Dabei zeige sich: Egal ob ein Nutzer normalerweise viel oder wenig Online-Nachrichten konsumiert: An Tagen, an denen jemand mehr auf Facebook, Twitter oder Google unterwegs ist als sonst, bekommt er auch mehr Nachrichten und Nachrichten aus mehr Quellen zu sehen als sonst, sagt GESIS-Wissenschaftler Dr. Sebastian Stier.
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